Adam und Eva am Ende des Lebens, 1898, Gips

 

H = 0,51 m, B = 0,25 m, T = 0,20 m
Signatur: G. Eberlein 1898

 

Gustav Eberlein schuf den Zyklus „Die ersten Menschen“, zu dem auch dieses Werk zählt. Wie alle anderen zugehörigen Plastiken ist sie schwarz getönt, um das Elend, das Ende und den Tod zu betonen. Nachdem Adam und Eva die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis gegessen haben, werden sie von Gott aus dem Garten Eden verbannt und in die Einöde geschickt. Dort müssen sie ihr restliches Leben in Armut verbringen. Eberlein fängt den Moment ein, als Adam und Eva nach einem Leben voller Strapazen sich auf einem Felsen niedergelassen haben und dort ihre ausgezehrten Körper ausruhen. Eva hat ihre rechte Hand auf dem linken Knie von Adam abgestützt und blickt mit fast geschlossenen Augen zum Boden. Adam hält in seiner rechten Hand einen Wanderstab, den er gleichermaßen als Stütze einsetzt, da er ebenso wie Eva bis auf die Knochen abgemagert dargestellt wird und mit seinen Kräften am Ende zu sein scheint. Sein Blick geht starr etwas nach rechts gewandt in die Ferne. Beide hat die Hoffnung auf ein besseres Leben verlassen und ist der Erkenntnis des herannahenden Todes gewichen.

 

Weitere Werke: 69. Kunstausstellung in Hannover (1901): Am Ende ihres Lebens (Bronze)

 

 

Druckversion | Sitemap
© Gustav-Eberlein-Forschung e.V.